Hyperhidrose­behandlung

Übermässiges Schwitzen ist für Betroffene meist sehr belastend. Die Hyperhidrosebehandlung kann das Leiden mit unterschiedlichen, individuell abzustimmenden Behandlungsmethoden beenden oder mildern. Im Folgenden finden Sie erste Informationen zu den verschiedenen Methoden sowie zu den Kosten und unseren Fachärzten.

Bei der Hyperhidrosebehandlung wird die Schweissproduktion durch die Injektion von Neurotoxinen, die Entfernung von Schweissdrüsen oder die Entfernung von Teilen der Achselhaut reduziert.

Um unter den verschiedenen Möglichkeiten den für Sie optimalen Behandlungsweg wählen zu können, ist ein ausführliches Beratungsgespräch zu einer Hyperhidrosebehandlung mit einem unserer Fachärzte unverzichtbar. Im Folgenden stellen wir Ihnen die verschiedenen Möglichkeiten vor.

Behandlung mit Neurotoxinen

Neurotoxine werden nicht nur in der Medizin gegen neurologische Bewegungsstörungen eingesetzt, sie finden auch in der Ästhetischen Medizin zur Reduktion von Falten ihre Anwendung. Zudem werden sie erfolgreich in der Hyperhidrosebehandlung eingesetzt. Die Therapie mit Neurotoxinen ist die mildeste Form der Reduktion von Schweissbildung.

Bei der Behandlung mit Neurotoxinen wird die Substanz an den betroffenen Stellen unter die Haut gespritzt. Sie lähmt dort die Schweissdrüsen, sodass die Schweissproduktion deutlich reduziert wird. Viele Patienten fühlen sich nach der Behandlung erstmals trocken unter den Achseln. Die Behandlung muss etwa alle sechs Monate wiederholt werden, bei regelmässiger Anwendung kann die Wirkung von Neurotoxinen aber auch länger anhalten.

Absaugung der Schweissdrüsen

Die Absaugung von Schweissdrüsen ist neben der Behandlung mit Neurotoxinen eine gängige Methode zur Reduktion der Schweissproduktion. Dabei werden die Schweissdrüsen unter der Haut ähnlich wie bei einer Fettabsaugung mit einer sehr feinen Kanüle abgesaugt. Zur Absaugung wird ein kleiner Einstich unter der Achsel vorgenommen, der danach mit einer feinen Naht verschlossen wird.

Bei der Absaugung werden nie alle Drüsen entfernt, sodass der Patient nach der Behandlung in normalem Umfang schwitzt. Da Schweissdrüsen nicht nachwachsen, ist deren Absaugung eine dauerhafte Lösung gegen Hyperhidrose. In Einzelfällen kann es bei dieser Methode zu Hyperpigmentierungen (Dunkelverfärbungen), Zysten und verziehenden Narben kommen.

Entfernung von Teilen der Achselhaut

Eine alternative Methode zur Absaugung von Schweissdrüsen ist die operative Entfernung von Teilen der Achselhaut. Angewendet wird diese Methode allerdings nur, wenn gleichzeitig eine Straffung dieser Hautregion, wir z. B. nach grossem Gewichtsverlust notwendig ist. Wenn die schweissdrüsentragende Haut entfernt ist, dann ist übermässiges Schwitzen endgültig behandelt.