Operationen nach Gewichts­abnahme

Sie haben stark an Gewicht verloren und wünschen sich nun eine Verbesserung Ihrer Körpersilhouette? Sie denken über eine Körperstraffungsoperation nach? Gerne unterstützt Sie Ihr Zentrum für Plastische Chirurgie mit seinem Wissen.

Manche Menschen leiden infolge einer starken Gewichtsreduktion an deutlicher Hauterschlaffung, die sich trotz Sport nicht mehr zurückbildet.

Die ausgedehnte Haut kann sich den neuen Volumenverhältnissen nicht mehr anpassen, sodass Hautüberschüsse mit sichtbarer Faltenbildung entstehen.

So kann sich am Bauch eine Fettschürze bilden, die Haut am Gesäss, an den Oberschenkeln, Brüsten und Oberarmen schlaff herunterhängen. Die mit einer Gewichtsreduktion einhergehenden körperlichen Veränderungen lassen das Selbstbewusstsein oft leiden.

Mithilfe einer Bauch-, Gesäss-, Oberschenkel-, Brust- oder Oberarmstraffungsoperation lassen sich diese unerwünschten Folgen einer Gewichtsreduktion korrigieren. Sind viele unterschiedliche Körperregionen betroffen, empfiehlt es sich, ein mehrzeitiges operatives Vorgehen zu verfolgen. Die Anzahl und Reihenfolge der notwendigen Eingriffe wird im Rahmen des Beratungsgesprächs individuell und ausführlich mit unserem Spezialisten besprochen.

Grundsätzlich sollte eine Körperstraffungsoperation erst in Betracht gezogen werden, wenn das Zielgewicht erreicht ist und mindestens sechs Monate lang gehalten wird, denn Gewichtsschwankungen können das Operationsergebnis beeinflussen.

Abdominoplastik

Das Ziel dieser Operation ist eine Straffung von Haut, Muskel und Bindegewebe in der Bauchregion. Sie wird in Vollnarkose durchgeführt und dauert ca. zwei bis drei Stunden. Danach ist ein Klinikaufenthalt von ein bis zwei Tagen notwendig. In den ersten sechs Wochen sind eine Schonung der Bauchmuskulatur und das Tragen einer Kompressionsbandage (Tag und Nacht) erforderlich.

Nach etwa zwei bis vier Wochen sind Sie in der Regel wieder arbeits- und gesellschaftsfähig. Die Schmerzempfindung ist sehr individuell, aber nach einem solchen Eingriff müssen Sie mit mittleren Schmerzen rechnen. Durch diese Operation entstehen lange Narben, welche aber durch die Kleidung gut verborgen werden können. Der genaue Verlauf der Narben wird Ihnen im Rahmen des Beratungsgespräches ausführlich erklärt.

Bauchdeckenstraffung: Wie geht der Arzt vor?

Ihr individueller Behandlungsweg in Ihrem Zentrum für Plastische Chirurgie

Je nach Art und Grösse des Haut- bzw. des Fettüberschusses sind verschiedene Schnittführungen und Methoden möglich:

  • Klassische Abdominoplastik (bogenförmiger Schnitt von Beckenkamm zu Beckenkamm)
  • Ankerförmiger Schnitt mit zusätzlich senkrechter Schnittführung (umgekehrtes T)

Risiken und Nebenwirkungen:

Allgemeine OP-Risiken, Durchblutungsstörungen im Bereich des Nabels und der Bauchhaut, auffällige Narbenbildung, Asymmetrien, Nachblutung, Blutergüsse, Schwellungen, Taubheitsgefühl der Bauchhaut, Spannungsgefühl, Korrektureingriff

Armstraffung

Bei diesem Eingriff werden Haut- und Fettgewebe an der Oberarminnenseite operativ entfernt. Die Operation findet unter Vollnarkose statt. Sie dauert etwa zwei bis drei Stunden, mit anschliessendem Klinikaufenthalt für ein bis zwei Tage. Das Tragen einer Kompressionsbandage (Tag und Nacht) ist in den ersten sechs Wochen notwendig. In den ersten Tagen verspüren Sie einen Wundschmerz, es bleiben sichtbare Narben an der Oberarminnenseite sowie in der Achselhöhle. Nach zwei bis drei Wochen sind Sie in der Regel wieder arbeits- und gesellschaftsfähig.

Armstraffung: Wie geht der Arzt vor?

Ihr individueller Behandlungsweg in Ihrem Zentrum für Plastische Chirurgie

Die Methode und Schnittführung der Oberarmplastik hängt von der Art und Grösse des Haut- bzw. Fettüberschusses ab. Ist die Hautelastizität am Arm mässig bis stark und der Fettanteil gering, kann eine reine Oberarmstraffung durchgeführt werden. Dabei wird überschüssiges Haut- und Fettgewebe in der Mitte der Oberarminnenseite spindelförmig entfernt. Bei ausgeprägtem Hautüberschuss ist ein zusätzlicher Schnitt in der Achselhöhle nötig. Gegebenenfalls kann die Oberarmstraffung auch mit einer Fettabsaugung (Liposuktion) kombiniert werden.

Risiken und Nebenwirkungen:

Verstärkte Narbenbildung, Unregelmässigkeiten, Asymmetrien, Gefühlsstörungen, Durchblutungs- und Wundheilungsstörungen, Taubheitsgefühl der behandelten Haut, Nachblutung, Blutergussbildung, Flüssigkeitsansammlung, anderes Ergebnis als erwartet

Bruststraffung und -vergrösserung

Patientinnen leiden nach starker Gewichtsabnahme häufig unter stark hängenden, flachen Brüsten. Klassische Techniken zur Bruststraffung, gegebenenfalls kombiniert mit einem Silikonimplantat, liefern in diesem Fall aufgrund des schlechten Bindegewebes unbefriedigende Ergebnisse.

Die Korrektur der Brust nach starker Gewichtsabnahme erfordert eine spezielle Herangehensweise: Die sogenannte „autologe Augmentationsmastopexie nach Rubin“ ist eine moderne Operationstechnik aus den USA, die eine deutliche und natürliche Straffung sowie Vergrösserung der Brüste ohne den Einsatz eines Silikonimplantats bei Operationen nach Gewichtsverlust ermöglicht.

Bei diesem Verfahren wird das meist stark hängende Gewebe seitlich am Brustkorb verwendet, um eine mit Eigengewebe natürliche Vergrösserung der Brust ohne die Notwendigkeit eines Silikonimplantats zu erzielen. Hierdurch können zwei Probleme (hängende Brust und hängende Haut am Brustkorb seitlich) in einer Operation korrigiert werden.

Bruststraffung und -vergrösserung: Wie geht der Arzt vor?

Ihr individueller Behandlungsweg in Ihrem Zentrum für Plastische Chirurgie

Die Operation findet unter Vollnarkose statt. Sie dauert etwa vier Stunden, mit anschliessendem Klinikaufenthalt für einen Tag. Das Tragen eines speziellen BHs (Tag und Nacht) ist in den ersten sechs Wochen notwendig. In den ersten Tagen verspüren Sie einen Wundschmerz, es entstehen eine kreisförmige Narbe am Warzenvorhof sowie eine ankerförmige Narbe an der Brusthaut. Nach zwei bis drei Wochen sind Sie in der Regel wieder arbeits- und gesellschaftsfähig.

Risiken und Nebenwirkungen:

Verstärkte Narbenbildung, Asymmetrien, Gefühlsstörungen entlang der Narben bzw. an der Brustwarze, Durchblutungs- und Wundheilungsstörungen an der Brustwarze, Nachblutung, Blutergussbildung, Flüssigkeitsansammlung, anderes Ergebnis als erwartet

Gesässstraffung

Patienten leiden nach starker Gewichtsabnahme häufig unter einem schlaffen oder hängenden Gesäss. Durch eine Gesässstraffung kann eine Verbesserung der Silhouette an dieser Körperregion erzielt werden. Häufig wird der Eingriff mit einer Straffung des Bauches und der Flanken kombiniert (sog. Bodylift oder Beltlipektomie).

Gesässstraffung: Wie geht der Arzt vor?

Ihr individueller Behandlungsweg in Ihrem Zentrum für Plastische Chirurgie

Die Gesässstraffung wird in Vollnarkose durchgeführt. Die Operationszeit beträgt ca. zwei bis drei Stunden, wenn sie mit einer Bauchdeckenstraffung kombiniert wird (Beltlipektomie bzw. Bodylift) ca. fünf bis sechs Stunden. Bei der Operation wird zunächst die überschüssige Haut durch eine spezielle Schnittführung im oberen Gesässbereich entfernt. Das in der Tiefe noch vorhandene Fettgewebe wird anschliessend mit speziellen Nähten neu modelliert, sodass eine Verbesserung der Gesässkontur erzielt werden kann. Eine Wunddrainage wird an jeder Seite eingelegt und die Haut wird mit selbstauflösenden Fäden verschlossen. Durch diese Operation entsteht eine lange Narbe, welche in der Bikinizone gut kaschiert werden kann. Die Schmerzempfindung ist sehr individuell, aber nach einem solchen Eingriff müssen Sie mit mittleren Schmerzen rechnen. Der Aufenthalt im Krankenhaus beträgt ein bis zwei Tage.

Risiken und Nebenwirkungen:

Allgemeine OP-Risiken, Durchblutungsstörungen im Bereich des Nabels und der Bauchhaut, auffällige Narbenbildung, Asymmetrien, Nachblutung, Blutergüsse, Schwellungen, Taubheitsgefühl der Bauchhaut, Spannungsgefühl, Korrektureingriff

Oberschenkelstraffung

Bei der Oberschenkelstraffung werden überschüssiges Haut- und Fettgewebe an der Oberschenkelinnenseite operativ entfernt. In bestimmten Fällen wird die Oberschenkelstraffung mit anderen körperformenden Eingriffen wie z. B. einer Bauchdeckenstraffung oder Gesässstraffung kombiniert (Bodylifting). Je nach Ausdehnung des Befundes wird die Operation mit einer Fettabsaugung kombiniert.

Falls kein Fettpolster vorliegt, ist die Durchführung einer alleinigen Hautstraffung ausreichend. Die Entfernung der überschüssigen Haut erfolgt je nach Befundausprägung im Schrittbereich bzw. an der Oberschenkelinnenseite.

Kurzinfo: Oberschenkelstraffung

  • Dauer: 2,5 Stunden
  • Narkose: Vollnarkose
  • Klinikaufenthalt: 2 Tage
  • Nachbehandlung: Stützmieder, Stützstrümpfe für 4–6 Wochen, Fäden nach 14 Tagen bis 3 Wochen
  • Sport: Nach 4–6 Wochen
  • Gesellschafts-und Arbeitsfähigkeit: Nach 2 Wochen
  • Haltbarkeit: Dauerhaft
  • Endgültiges OP Ergebnis sichtbar: Nach 2–3 Monaten

Oberschenkelstraffung: Wie geht der Arzt vor?

Ihr individueller Behandlungsweg in Ihrem Zentrum für Plastische Chirurgie

Die Operation erfolgt in Vollnarkose und dauert etwa zwei bis drei Stunden. Anschliessend ist ein stationärer Aufenthalt von ein bis zwei  Tagen nötig. In den ersten sechs Wochen muss Tag und Nacht eine Kompressionsbandage getragen werden. Die Schmerzempfindung ist sehr individuell, aber nach einem solchen Eingriff müssen Sie mit mittleren Schmerzen rechnen. Zuhause sind Sie in der ersten Woche zum Teil auf Hilfe angewiesen. Je nach Operationstechnik kann eine horizontale Narbe im Schrittbereich, eine senkrechte Narbe an der Oberschenkelinnenseite oder eine Kombination beider Narben (T-förmig) entstehen. Nach drei bis vier Wochen sind Sie in der Regel wieder arbeits- und gesellschaftsfähig.

Risiken und Nebenwirkungen:

Verstärkte Narbenbildung, Unregelmässigkeiten, Asymmetrien, Gefühlsstörungen, Durchblutungs- und Wundheilungsstörungen, Taubheitsgefühl der behandelten Haut, Nachblutung, Blutergussbildung, Flüssigkeitsansammlung, anderes Ergebnis als erwartet